Frauen - willige Opfer der Medizin?
Früherkennung, Hormone, Geburtsmedizin auf dem Prüfstand kritischer Wissenschaft
- Wege zu einer zeitgemässen Praxis


Autor: Dagmar Ehling
Keywords: Frauenheilkunde, evidence based medizine, klinische Forschung, Medizinkritik, Patienteninformation, Evaluation, Schwangerschaftsvorsorge, Geburt, Geburtshilfe
Abstract:
Copyright: Texte: Stiftung PARACELSUS HEUTE
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Autoren
Begrüßungen
Die alternde Frau
Die schwarze Madonna/Theater
Die schwangere Frau

Ottilia Grubenmann,
Hebammen im Wandel der Zeiten - 58 Jahre Hebamme
Dr. Marina Marcovich,
Medizin und Mutternähe in der Betreuung von Neugeborenen - Wieso glauben wir an die Überlegenheit der medizinischen Technik?
Dr. Ruth Baumann-Hölzle
Was ist lebenswert? - Schicksals-Ergebenheit und Macher-Sein im lebendigen Austausch
Norma M. Swenson, M.P.H.
Hebammen, die moderne Medizin und die Reform der Geburtshilfe - Die Rolle der Frauenbefreiung
Dr. Johannes G. Schmidt,
Was ist "normal" in der Schwangerschaft? - Der Routine-Ultraschall als Spielzeug für Surrogat-Diagnosen und falsch positive Befunde
Prof. Murray W. Enkin,
Wirksame Massnahmen in Schwangerschaft und Geburt - Hält sich die Praxis an dieses Wissen?
Dr. Marsden Wagner,
Wieviel Technik ist gut für die Schwangerschafts-Vorsorge? - Die Rolle sozialer Faktoren
Dagmar Ehling,
Schwangerschaft und Geburt im Lichte der traditionellen chinesischen Medizin - Woraus könnte Schwangerschafts-Vorsorge bestehen?
Die krebsgefährdete Frau
Moderne Medizin

Schwangerschaft und Geburt im Lichte der traditionellen chinesischen Medizin

Dagmar Ehling
International Institute of Chinese Medicine, Santa Fe/USA

Organe und der Uterus in der TCM

Wenn wir in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) über die Organe sprechen, verstehen wir nicht deren heute bekannten physiologischen Funktionen und Anatomie. Da Autopsien im alten China nicht unternommen wurden, verstanden sie die Organlehre mehr als energetisch funktionales System der Klassifizierung von klinischen Symptomen als ein materialistisches Abbild der körperlichen Realität. Es ist ein komplexes System, welches einschliesslich seiner Anatomie und energetischen Funktionen auch die jeweilige korrespondierende Emotion, Zellgewebe, Sinnesorgan, seelische und geistige Fakultät, Farbe, Klima, und Ton beeinhaltet.

Als Beispiel, in der TCM ist die Leber für den sanften gleichmässigen Fluss von Qi verantwortlich, sie speichert das Blut, sie kontrolliert die Finger- und Fussnägel, sie öffnet sich in die Augen, und speichert die ätherische Seele, welche mit Planung und genereller Richtung im Leben zu tun hat. Frühling ist die Jahreszeit assoziiert mit der Leber, ihre Emotionen sind Ärger und Depression.

So haben alle Organe in der TCM sehr verschiedene Funktionen wenn verglichen mit der Allopathie. Organe sind energatisch erfasst. Sie sind unterteilt in Yin- und Yang-Organe, Zang- und Fu-Organe. Die Hauptfunktion der Zang-Organe ist die Speicherung von vitalen Substanzen wie Yin, Blut, oder Essenz, während Fu-Organe verteilen und entleeren, z.B. der Dickdarm entleert den Stuhlgang.

In der TCM ist eine Schwangerschaft, sehr poetisch ausgedrückt, von dem Zusammentreffen der weissen männlichen und der roten weiblichen Reproduktiv-Essenz abhähgig. Unter Essenz oder Jing versteht man in der TCM die vorgeburtliche Substanz, die für die Festlegung von physischem Wachstum, Entwicklung, und Lebensqualität eines Individuums verantwortlich ist. Obwohl sie eine undifferenzierte Substanz ist, stellt sie den Stoff, der Geburt, Reifung, Verfall und schliesslich den Tod beinhaltet, dar. Jing beinhaltet den grundsätzlichen konstitutionellen Aufbau des Individuums, und wird von den Eltern vererbt.

Die Funktionen des Jing sind im Nei Jing, einem der bekanntesten klassischen Texte der chinesischen Medizin, als ein Siebenjahreszyklus für die Frau und ein Achtjahreszyklus für den Mann beschrieben.

Das Jing der Frau wird in Form der monatlichen Periode geäussert, und beim Mann in der Form des Spermas. Menstruum sollte flüssig und von gesundem Rot sein, keine Blutklumpen enthalten, nicht zu dunkel und keine zu massive Blutung sein. Gesundes Sperma hat eine weissliche Farbe und ist reichlich vorhanden.

Ursprungs-Qi (Yuan Qi), welches bei der Empfängnis ebenfalls von den Eltern auf das Kind übertragen wird, ist ein Katalyst tür alle metabolischen Aktivitäten im Verlaufe des ganzen Lebens.

Vorgeburtliches Jing, welches in den Nieren gespeichert wird und auf das Kind vererbt wird, kann mit genetischem Material in der Allopathie gleichgesetzt werden. Die Nieren speichern ausserdem Ursprungs-Qi und Yin (Körperflüssigkeit) und helfen Blut zu produzieren. In der Frau versorgen die Nieren die Gebärmutter mit Jing und in Zusammenarbeit mit dem Herz auch mit Blut. Daher charakterisieren die Nieren Geburt, Entwicklung und Reifung. Die Nieren sorgen ebenfalls dafür, dass das Kind nach der Empfängnis in der Gebärmutter gut gefestigt wird.

Nachgeburtliches Jing und Qi werden von Milz und Magen aufgebaut durch Ernährung. Das nachgeburtliche Jing fügt dem vorgeburtlichen Jing ständig neue Lebenskraft zu in der Form von täglicher Ernährung. Blut wird von der Milz gebildet, welche reine Substanz von der Ernährung entzieht. Diese reine Substanz wird zum Herzen geschickt, welches diese Substanz rot färbt, d.h. in Blut umwandelt. Das Herz wiederum schickt das Blut mit Hilfe der Chong Leitbahn zur Gebärmutter. Die Milz hat weitere Funktionen, und zwar das Qi zusammenzuziehen, zu adstringieren, und das Blut in seinen Blutbahnen zu halten. Im Falle von mangelndem Qi würde das Kind aus der Gebärmutter herausfallen. Daher ist ein gesundes Milz-Qi für eine komplikationslose Schwangerschaft sehr wichtig.

Wenn wir in der chinesischen Medizin von Blut sprechen, haben wir ein völlig anderes Verständnis als in der Allopathie. Blut fliesst in allen Leitbahnen, und ist wichtig für die allgemeine Versorgung des Körpers. Wir verstehen unter Leitbahn oder Meridian eine energetische Struktur, in der Qi und Blut fliesst. Jedes der zwölf Zang Fu-Organe hat seine eigene Leitbahn, und durch dieses System wird der Körper versorgt. Es gibt acht weitere Leitbahnen, wovon die Chong und Ren Leitbahnen eine wichtige Rolle während der Schwangerschaft spielen. Akupunkturpunkte sind dort, wo die Leitbahn sich an die Oberfläche der Haut öffnet.

In der TCM gilt, dass das Qi über das Blut verfügt, und dass das Blut die Mutter des Qi ist. Die Aufgabe des Qi ist, zu wärmen, zu bewegen, zu transformieren, die Poren zu öffnen und zu schliessen, und das Blut in seinen Leitbahnen zu halten. Hinsichtlich des Yin/Yang Prinzips, wird Qi als Yang (nicht substantiell) angesehen, während Jing und Blut als Yin (substantiell) betrachtet werden. Blut hilft dem Qi seine Funktionen zu erfüllen, und Qi hilft Blut sich zu bewegen, und den Körper zu ernähren.

Das Blut wird von der Leber gespeichert. Die Chong Leitbahn ist ein «See von Blut», die Gebärmutter eine Blutkammer. Es ist die Leber, die dafür sorgt, dass das Blut in diesen beiden Orten gespeichert wird, und somit ist sie ein wichtiges Organ während der Schwangerschaft. Wie bereits erwähnt, die Leber ist verantwortlich
für den sanften Fluss von Qi, und wenn Qi sanft und gleichmässig fliesst, wird das Blut auch gleichmässig fliessen, da Qi das Blut dominiert. Die Leber Leitbahn verläuft durch den Unterleib und die Genitalien. Wenn also die Leber gestaut wird oder steckenbleibt, führt dies zu einem ungleichmässigen Fluss von Qi und kann da-durch zu Schmerzen, oder zu einer verlängerten Geburt führen. Die TCM betrachtet eine Schwangerschaft als Unterleibsmasse oder Blut-Stauung. Die Schwangere hat dadurch bereits eine Neigung zur Leber-Stauung.

Das Zusammentreffen beider Essenzen kreiert den Fötus oder Tai, der in der Gebärmutter (Bao Gong oder Zi Gong: Palast des Kindes) wächst. Es muss genügend Blut vorhanden sein, dass sich hauptsächlich in den Chong und Ren Leitbahnen ansammelt während der Schwangerschaft, und den Fötus ernährt. Nach der Empfängnis hat die werdende Mutter eine bemerkenswerte Vermehrung von Blut, die notwendig für das Wachstum des Kindes ist. Die Chong Leitbahn beginnt im Unterleib und verbindet sich mit einer Reihe von Nieren-Akupunkturpunkten. Blut fliesst in der Chong Leitbahn mit Hilfe von Yangming-Qi (Magen und Dickdarm) zur Gebärmutter hinunter, während die Ren Leitbahn geöffnet sein sollte um guten Blutfluss zu ermöglichen.

Wenn in der TCM über die Gebärmutter geredet wird, versteht man darunter nicht nur die Gebärmutter als solche, sondern auch die Eierstöcke, Eileiter und den Gebärmutterhals. Die Gebärmutter ist eines der «aussergewöhnlichen» Organe, wovon es sechs gibt (Gehirn, Mark, Knochen, Blutgefässe und Gallenblase). «Aussergewöhnliches» Organ heisst, dass es Funktionen von Yin- und Yang-Organen hat, d.h. Yin-Organe speichern, während Yang-Organe verteilen und entleeren. Die Gebärmutter «speichert» das Kind und das Jing, und «verteilt und entleert» Menstruum und «entleert» das Kind während der Geburt.
 

Schwangerschaft im Lebenszyklus

Man kann also sehen, dass die verschiedenen Organe und Leitbahnen aufeinander abgestimmt sein müssen. D.h., ein Grossteil der TCM-Schwangerschaftsvorsorge sollte darin bestehen, dass bevor ein Ehepaar sich entschliesst schwanger zu werden, sollten sie zu einem TCM-Arzt gehen und feststellen lassen, ob ihre Körpersysteme gut miteinander harmonisieren, und im Falle einer Dysharmonie diese auszubalancieren, damit die Schwangerschaft dann weitgehend komplikationslos verlaufen kann.

Ich habe gerade kürzlich einen Brief von einer Patientin erhalten, die ich für Dysmenorrhö behandelt habe und die nun in der 23. Woche schwanger ist. Ihre Dysmenorrhö hatte hauptsächlich mit Qi- und Blut-Stauung in der Leber und Gebärmutter zu tun. Sie äusserte sich, wie unkompliziert ihre Schwangerschaft soweit verlaufen ist, ohne jegliche morgendliche Übelkeit oder sonstige unliebsame Beschwerden.

Es ist wichtig, wenn man Schwangerschaftsprobleme jeglicher Art behandelt, dass man, wie es in der TCM üblich ist, eine Diagnose erstellt, die nach einer Differenzierung von Dysharmoniemustern erreicht wird. Mit dieser Methode diagnostiziert man die ganze Person hinsichtlich energetischer Dysfunktionen.

Das Alter der Eltern ist für die Fortpflanzung von grosser Bedeutung. Die Frau sollte in ihren zwanziger Jahren sein, da zu der Zeit am meisten Blut, Jing und Qi vorhanden ist. Mit 14 fängt das Mädchen mit der Menstruation an. Mit 21 Jahren erreicht ihr Nieren-Jing seinen Höhepunkt. Mit 28 Jahren sind Knochen und Sehnen gefestigt, der Haarwuchs ist an seinem Wachstumshöhepunkt. Ab 35 fangen die Yangming Leitbahnen (Dickdarm und Magen), die reich an Qi und Blut sind, sich zu verringern. D.h. das Gesicht bekommt langsam Falten, und das Haar fängt an auszufallen. Mit 42 ergraut das Haar, und im Alter von ungefähr 49 Jahren treten die Wechseljahre ein. Dies folgt dem weiblichen Siebenjahreszyklus.

Beim Mann, der im Alter von 16 Jahren zeugungsfähig wird, und dessen Nieren-Jing seinen Höhepunkt mit 24 Jahren erreicht, verfolgen wir einen Achtjahreszyklus. Mit 32 Jahren sind die Knochen und Sehnen am stärksten, mit 40 fängt das Nieren-Jing an sich zu verringern, d.h. das Haar fällt aus und die Zähne werden langsam lose. Mit 48 Jahren wird das Gesicht faltig, das Haar ergraut, und das Sperma wird spärlicher.

Wenn die Eltern zu alt sind, mag dies dann zur Unfruchtbarkeit, häufigen Fehlgeburten und verschiedenen postpartum Problemen führen. Je jünger die Eltern sind, desto besser ist die Chance für das Kind, die bestmögliche vorgeburtliche Essenz von ihnen zu erhalten. Gute Lebensweise, wie z.B. gesunde Ernährung, Stresshandhabung, Vermeidung von Umweltverschmutzung usw. sind ebenfalls von Bedeutung, da sie alle zur inneren Harmonie von Qi, Blut, und den Zang Fu Organen beifügen, und Harmonie aller Energiesysteme bedeutet Gesundheit in der TCM. Generell, wenn die Frau um 40 Jahre alt ist, muss die TCM und allopathische Vorsorge vor, während, und nach der Schwangerschaft in zunehmenden Masse praktiziert werden. Die Häufigkeit von Geburtsdefekten, wie z.B. Mongoloismus, ist ab Mitte 30 erhöht und wird in der chinesischen Medizin auf geschädigtes oder insuffizientes Jing zurückgeführt.

Ernährung in der Schwangerschaft

Die TCM hat Richtlinien zur Ernährung während der Schwangerschaft: Eine Kost, die hauptsächlich gekocht, nahrhaft, und blutbildend ist, ist von Vorteil. Gekochtes Essen wie verschiedene Getreidesorten, Gemüse, und verschiedene Sorten von Tiereiweiss sind bevorzugt vor kalter und roher Kost oder Milchprodukten. Die Milz ist das Hauptorgan für nachgeburtliche Qi- und Blutbildung. Kalte und rohe Speisen vermindern diese Funktion, da es Qi verbraucht um kalte Nahrungsmittel auf eine normale Körpertemperatur anzuwärmen und Rohspeisen leicht zu verdauen. Dies fördert die Ansammlung von Feuchtigkeit und gestautem Qi, die wiederum zur rapiden Gewichtszunahme und Müdigkeit während der Schwangerschaft führen. In der modernen Medizin wird Vegetariern oft ein Übermass von Milchprodukten empfohlen, damit der Körper genügend Kalzium und Protein erhält. In der TCM hingegen wird der vegetarischen Patientin geraten, mehr Gemüse und Soyaprodukte zu essen um denselben Effekt zu erreichen. Stark gewürzte oder zu schwere Mahlzeiten sollten gemieden werden, da diese entweder zuviel internes Feuer verursachen oder zur Qi-Stauung führen können. In der TCM wird das Kind als «pures Yang» bezeichnet. Eine Kost in reichlicher würziger Nahrung kann unter Umständen zu einem «rastlosen Fötus» Dysharmoniemuster führen, welches manchmal in eine Fehlgeburt resultieren kann.

Die Emotionen sind auch ein wichtiger Gesichtspunkt während der Schwangerschaft. Wir sprachen bereits über den Zusammenhang zwischen dem Herzen und der Gebärmutter, welche durch die Chong Leitbahn miteinander verbunden sind. In der TCM beherbergt das Herz das Shen oder Geist. Wenn der Geist ruhig und entspannt ist, kann das Herz die Gebärmutter mit genügend Blut und den wachsenden Fötus mit Nahrung versorgen. Falls die werdende Mutter sich dauernd Sorgen macht oder verängstigt ist, wird dies das Herz und den Geist verletzen, wodurch dann die Kommunikation zwischen Herz und Gebärmutter gestört, und somit der Fötus nachteilig beeinflusse wird. Die Frau leidet dann häufig unter Schlafstörungen, Herzklopfen oder vielleicht sogar unter Alpträumen. Emotionsgeladene Frauen neigen auch oft zu Leber-Qi-Stauung, da die Emotionen der Leber Ärger und Depression sind. Dies kann zu ungleichmässigem Qi- und Blut-Fluss führen, was die Nahrungsfürsorge des Fötus mit Blut weiterhin beeinträchtigen kann.
 

Medizinische Massnahmen in der TCM

Die Mehrzahl der TCM-Ärzte praktizieren Akupunktur so gut wie gar nicht während der Schwangerschaft, da sie als zu belebend auf die Leitbahnen wirkt und daher in Einzelfällen zu einer Fehlgeburt führen kann. Akupunktur wird nur in einigen Fällen benützt, wie z.B. für Präeklampsie und Eklampsie Gravidarum, oder um der Geburt zu assistieren. Es gibt gewisse Akupunkturpunkte, die man unter keinen Umständen während der Schwangerschaft nadeln darf.

Chinesische Heilkräuter oder Arzneien sind der modus operandi für die Behandlung von Schwangerschaftskomplikationen. Es gelten aber einige Vorsichtsmassnahmen:

Mit den Arzneien sollte man keine starke Diaphorese herbeiführen, da diese die Flüssigkeit des Körpers (Yin) beschädigt. Wir sprachen bereits über die Wichtigkeit des Vorhandensein von genügend Yin und Blut während der Schwangerschaft. Ungenügendes Yin und Blut kann zum «Austrocknen» des Fötus führen.

Man darf auch keine harschen abführenden oder Blut bewegenden Arzneien benützen, da diese zur spontanen Fehlgeburt führen könnten. Wie bereits erwähnt, wird in der TCM die Schwangerschaft als gestautes Blut oder Unterleibsmasse angesehen, und jegliche Massnahme, die Stauung aufzulösen, könnte u.U. in eine Fehlgeburt resultieren.

Harsche Diuretika sind auch verboten, da diese das Yin beschädigen. Erbrechenerregende Arzneien, ärztliche Behandlungen, die Blutverlust verursachen, sowie Klistiere sollten während der Schwangerschaft ebenfalls vermieden werden.

Generell, wenn Rezepturen gegeben werden, muss die Dosierung der einzelnen Bestandteile individuell entschieden werden. Im Allgemeinen gelten die vorgeschriebenen Dosierungen, aber Abweichungen sind die Norm, da jede Patientin verschiedene Dysharmoniemuster und Symptome präsentiert. Empfohlene Rezepturen werden üblicherweise auch immer geändert, d.h., Arzneien werden hinzugefügt, entnommen, oder zwei oder drei traditionelle Rezepturen werden miteinander kombiniert, je nach Individualität der Patientin.

Die einzige Präventativ-Akupunktur Behandlung, die von der chinesischen Medizin vorgeschlagen wird, ist, dass die Schwangere um den dritten und sechsten Monat mit der sogennanten «goldenen Nadel an Niere 9 Technik» behandelt wird. Hierbei wird Niere 9 (Zhubin) während der Schwangerschaft genadelt, um das Ursprungs-Qi des Fötus zu stärken und zu vermeiden, dass «Gifte» von der Mutter auf den Fötus übertragen werden.

Wachstumsverzögerungen oder «Austrocknung» des Fötus während der Schwangerschaft werden normalerweise durch routinemässige medizinische Schwangerschaftskontrollen festgestellt. In der TCM kann man Wachstumsstörungen nur annehmen, wenn der Bauchumfang der Mutter nicht im genügenden Masse zu-nimmt. Qi und Blut-Insuffizienz, schlechte Ernäh-rungsweise, unharmonische Organfunktionen, genetisch bedingte Veranlagungen, Alter der Eltern oder chronische Krankheiten sind alle Faktoren, die zu Wachstumsstörungen des Fötus führen können. Die wirksamste Therapie ist Vorbeugung, d.h. Behandlung vor der Schwangerschaft und anschliessend eine gesunde und nahrhafte Ernährungsweise. Wenn eine Wachstumsver-zögerung während der Schwangerschaft festgestellt wird, kann man Rezepturen verschreiben, die Qi und Blut ergänzen. Der Behandlungserfolg hängt von den jeweiligen Dysharmoniemustern ab, und wieweit die Wachstumsstörung bereits fortgeschritten ist.

Übelkeit und Hyperemesis während der Schwangerschaft weisen, generell gesehen, auf eine Dysharmonie von Magen und Milz hin. Da die Milz so wichtig für nachgeburtliche Qi-, Jing- und Blutbildung ist, ist es entscheidend den sogenannten mittleren Erwärmer, in dem sich Milz und Magen befinden, zu balancieren. Die Basis für die Übelkeit und Hyperemesis ist aufwärts revoltierendes Magen-Qi, welches normalerweise ab-wärts fliesst. Schlechte und unregelmässige Ernährung kann zur Schwächung von Milz- und Magen-Qi, und somit zu aufwärts revoltierendem Magen-Qi führen.

Die TCM sieht Übelkeit und Hyperemesis während der Schwangerschaft nicht unbedingt als ein Warnsymptom. Auf der anderen Seite, wenn die werdende Mutter sich oft erbricht, schädigt dies das Milz- und Magen-Qi. Da eine gesunde Milzfunktion während der Schwangerschaft sehr wichtig ist, kann Hyperemesis daher sekundär den Fötus schädigen. Deshalb will man vermeiden, dass die Patientin sich viel erbricht, da dies ihr Qi verbraucht. Wenn Milz-Qi insuffizient ist, kann dies zu sinkendem Milz-Qi führen, welches wiederum die Gefahr für eine Fehlgeburt steigert, da eine der Funktionen des Milz-Qi ist, den Fötus in der Gebärmutter zu festigen und das Blut in seinen Blutbahnen zu halten. Im Übrigen verbessert man durch Therapie die Lebensqualität der Patientin.

Symptome für Magen-/Milz-Qi Insuffizienz sehen wie folgt aus: Übelkeit oder Hyperemesis während des ersten Trimesters; Patientin hat Appetit, aber keinen Wunsch zu essen; das Erbrochene ist wässrig oder hat unverdautes Essen; Müdigkeit; Verlangen nach übermässigem Schlaf; blasses Gesicht.
Zunge: Blass, geschwollen mit Zahnmarkierungen, dünner weisser Belag. Puls: Schlüpfrig, schwach.

Andere Faktoren, die zur Hyperemesis führen können, sind zuviel Feuchtigkeits- und Schleimansammlung im mittleren Erwärmer, meist resultierend aus einer Milz-Qi Insuffizienz. Dies kann ebenfalls zu aufwärts revoltierendem Magen-Qi führen. Schleimansammlung kommt oft von einer ungesunden Ernährung, wie z.B. von einem Übermäs von fritiertem Essen, Milchprodukten oder zu kalten Nahrungsmitteln und Getränken.

Spezifische Symptome für dieses Dysharmoniemuster werden wie folgt präsentiert: Erbrochenes ist flüssig und schleimig; in der Magengegend besteht ein Völlegefühl; Herzklopfen; schlechter Mundgeschmack; allgemeines Kälte- und Schweregefühl; Schwäche und Müdigkeit; Durchfall. Zunge: Geschwollen, weisser schleimiger Belag. Puls: schlüpfrig.

Kälte im mittleren Erwärmer wird oft im Zusammenhang mit einer Milz-Qi- und Yang-Insuffizieiiz oder manchmal sogar einer unterliegenden Nieren-Yang-Insuffizienz gesehen. Es kann auch von zu kalter oder übermässig roher Ernährungsweise kommen. Kälte im mittleren Erwärmer begünstigt ebenfalls ein Aufwärtsstreben des Magen-Qi, wird aber klinisch nicht so häufig gesehen, da die Frau, sobald sie schwanger wird, eher Wärmesymptome präsentiert. Wie bereits erwähnt, wird das Kind in der chinesischen Medizin als «pures Yang» bezeichnet. Deswegen kreiert eine Schwangerschaft eher Wärme- als Kältesymptome. Viele Frauen mit vorschwangerschaftlichen Kältesymptonen erfahren oft, dass diese dann vorrübergehend verschwinden.

Die Hauptsymptome sind hier, dass die Magengegend sich kalt anfühlt beim Abtasten; das Erbrochene ist wässrig; die Patientin klagt über kalte Hände und Füsse, und fröstelt leicht; sie ist blass und viel müde. Zunge: Blass, geschwollen, dünner oder dicker weisser Belag, feucht. Puls: schwach, evt. schlüpfrig.

Magen-Feuer, welches oft von übermässigem Leber-Feuer herrührt, kennzeichnet sich auch durch ein Aufwärtsstreben von Magen-Qi. Magen-Feuer ist, wie Kälte im mittleren Erwärmer, oft ernährungsbedingt.

Klinisch sehen wir, dass das Erbrochene säuerlich ist und einen starken Geruch hat; der Patientin ist dauernd heiss; sie hat ein gerötetes Gesicht; ein Gefühl von zuviel Magensäure kann vorhanden sein; sie hat Durst auf kalte Getränke. Zunge: Rot oder dunkelrot, gelber Belag. Puls: schnell, voll.

Ein weiterer Krankheitsmechanismus hängt mit der Leber zusammen, die das Blut speichert. Sobald die Frau schwanger ist und die monatliche Blutung aufhört, hat das Blut eine Neigung sich zu stauen. Dies führt zur Leber-Qi- und Blut-Stauung, was zu einem entgegengesetzten Fluss von Qi und Blut führt. In der Fünf Elemente Theorie bedeutet dies, dass die übermässige Leber sich auf Magen und Milz unvorteilhaft einwirkt und deren Qi-Fluss beeinträchtigt. Dies wird auch Leber-Milz/Magen-Dysharmonie genannt. Sie führt ebenfalls zu aufwärts revoltierendem Magen-Qi, welches sich als Übelkeit und Hyperemesis kennzeichnet. Frauen, die Probleme mit ihren Emotionen haben, neigen leicht zur Leber-Qi-Stauung.

Die Patientin hat eine Tendenz, sehr emotional zu sein; sie ist leicht verärgert oder irritiert; die Flanken können schmerzhaft sein; die Übelkeit kann u.U. verschlimmert sein, wenn die Patientin unter grösserem emotionalen Stress steht. Zunge: Leicht purpur, mit einem weisslichen Belag. Puls: Drahtig, schlüpfrig.
Wenn eine Leber-Qi-Stauung langzeitig vorhanden ist, kann dies zu übermässigem Feuer führen. Dieses Feuer steigt aufwärts, da jegliches Feuer ein Aufwärtsstreben hat, und beeinträchtigt das Herz und den Geist. Gleichzeitig bewirkt das Feuer, dass Yin sich zu heissem Schleim verdampft. Schleim hat eine Neigung, den Qi-Fluss zu beeinträchtigen, welcher wiederum zu revoltierendem Magen-Qi führt.

Klinische Kennzeichen sind: Übelkeit und Hyperemesis sind säuerlich und können sehr schlimm sein; der Brustkasten kann sich unangenehm anfühlen (Feuer steigt auf und beinträchtigt den Qi-Fluss); bitterer Mundgeschmack; Patientin hat Durst auf kalte Getränke. Zunge: Rot, gelber Belag. Puls: Drahtig, schlüpfrig, schnell.

Eine langzeitige Nieren-Yin Insuffizienz rührt meistens von einem ungesunden Lebensstil her, kann konstitutionell bedingt sein, oder kann schlichtweg ein Altersfaktor sein. Wenn Yin insuffizient ist, steigt Yang aufwärts und bringt einen entgegengesetzten Fluss des Magen-Qi mit sich.

Übelkeit und Hyperemesis sind heftig und lang andauernd; das Erbrochene kann leicht Blut aufweisen; die Patientin ist mager, hat gerötete Wangen und klagt über Schwindelgefühl; sie ist oft durstig und hat Tinnitus. Zunge: Gerötet, dünner gelber Belag oder kein Belag. Puls: Schnell, fein, schwach.

Bei einer gefährdeten Fehlgeburt können wir verschiedene Dysharmoniemuster betrachten. Die möglichen Dysharmonien sind Qi- und Blut-Insuffizienz, Nieren-Yang oder -Yin Insuffizienz, Blut-Hitze, Blut-Stauung und traumatische Verletzungen. Bei einer gefährdeten Fehlgeburt treten in den meisten Fällen spärliche oder massive Blutungen auf, die je nach Schweregrad in der chinesischen Medizin behandelt werden können. Jede Blutung wird je nach Dysharmoniemustereinteilung verschiedenartig charakterisiert. Z.B. eine Blutyng, die von einer Qi- und Blut-Insuffizienz herrührt, ist entweder massiv oder spärlich, aber hat meistens eine blassrote Farbe, während eine zugrundeliegende Blut-Stauung eine purpur-klumpige Blutung hervorruft. Genaue Fragen über die Blutung und andere Fragen helfen dem TCM-Arzt genau einzuschätzen, in welches Dysharmoniemuster die Patientin eingestuft wird. In der Allopathie wird strikte Bettruhe bei Blutungen verschrieben ungeachtet der Komplikationen der einzelnen Dysharmoniemuster. Nach TCM-Logik ist Bettruhe eigentlich nur für insuffiziente Dysharmoniemuster und für Blut-Hitze vorteilhaft. Zuviel Bewegung verbraucht Qi und Blut und führt daher zur verschlimmerten Insuffizienz, während sie im Falle von Blut-Hitze die Blut-Zirkulation anregt. Somit können beide Dysharmonien schlimmere Blutungen hervorrufen. Bei übermässigen Störungen, vor allem Blut-Stauungen oder traumatische Verletzungen, ist Bettruhe nicht so sehr hilfreich, da sie häufig die Blut-Stauung verschlimmert. In solchen Fällen kann die Frau sich leicht bewegen, und milde Arzneien sollten verschrieben werden je nach spezifischem Dysharmoniemuster. Im Falle von verfrühten Geburtswehen, speziell, wenn die Frau eine Mehrlingsgeburt erwartet, sollte auf alle Fälle strikte Bettruhe befolgt werden.
 

Wann ist eine TCM-Behandlung nötig?

Übliche Symptome, die während der Schwangerschaft beobachtet werden können, aber nicht unbedingt die Schwangerschaft gefährden, sind Ödeme, Geschmacksveränderungen, Rückenschmerzen, häufiges und dringendes Urinieren, verstärkter Haarwuchs, nächtliche Beinkrämpfe, Ekzeme und viele mehr.

Einige TCM-Ärzte sind der Ansicht, dass man harmlose Probleme nicht behandeln sollte, während andere eine Behandlung bald beginnen würden, so dass harmlose Symptome sich nicht in Komplikationen umwandeln. Die Einen glauben, dass man so wenig wie möglich Behandlungen während der Schwangerschaft unternimmt, da man in den natürlichen Prozess nur in Ausnahmefällen eingreifen sollte, während die Anderen jegliche Dysharmonie behandeln möchten, da diese Qi und Blut verbrauchen könnte, und somit das Wachstum des Kindes gefährden könnte. Dies hängt vom einzelne TCM-Arzt und dessen Ausbildung ab.

Ödeme haben meist mit den Nieren, der Milz, den Lungen, und dem Dreifachen Erwärmer zu tun, da diese Organe alle direkt mit dem Wasserhaushalt zu tun haben. Ödeme kommen vorwiegend in Frauen vor, die viel Milchprodukte und kalte und rohe Speisen zu sich nehmen. Diese behindern den Qi- und Flüssigkeitstransport, und begünstigen somit eine Feuchtigkeitsansammlung.

Rückenschmerzen und häufiges Urinieren sieht man meistens später in der Schwangerschaft, da dies in direktem Zusammenhang steht mit der Grösse des Fötus. Urologische Probleme sollten natürlich auch hinsichtlich ihres Nieren- und Blasen-Qi untersucht werden. Nächtliche Beinkrämpfe hängen in der Regel mit einer Blut-Insuffizienz zusammen. Da Blut zum Yin zugeordnet wird, erklärt dies, warum die Krämpfe hauptsächlich während der Nacht erscheinen, da die Nacht als Yin und der Tag als Yang eingeteilt werden. Rezepturen, die Blut ergänzen, sind hier hilfreich. Ekzeme werden auch häufig gesehen, da Hitzewahrnehmungen während der Schwangerschaft erhöht sind, da der Fötus die allgemeine Körpertemperatur der Frau steigert. Diese Hitze wird oft durch die Haut ausgeschieden.

Vom 8. Schwangerschaftsmonat an ist die Frau ziemlich unkomfortabel und hat Schwierigkeiten, sich hinzusetzen oder hinzulegen. Verschiedene Rezepturen, um Komplikationen während der Geburt zu vermeiden oder eine generelle Geburtsbeschleunigung zu erreichen, können während des letzten Monats, oder kurz nachdem die Wehen eingesetzt haben, gegeben werden.

Einige TCM-Ärzte empfehlen, dass ca. 2 Wochen vor dem Fälligkeitstermin kleine Gold- oder Silberbällchen, oder interdermale Nadeln an alle Punkte, die während der Schwangerschaft verboten sind, aufgeklebt werden. Goldbällchen, die eine ergänzende Wirkung haben, sind besser, wenn der Arzt eine Insuffizienz diagnostiziert, während Silberbällchen, die eine reduzierende Wirkung haben, besser für Übermassmuster sind.

Falls das Kind überfällig ist, kann der Arzt alle während der Schwangerschaft verbotenen Punkte nadeln, was täglich oder mehrmals täglich geschehen sollte. Andere Punkte, die gewählt werden können, sind solche, die für Qi und Blut ergänzend wirken, oder Punkte, die Qi- und Blut-Stauung auflösen helfen. Falls das Kind quer liegt, Moxibustion, das Brennen von Artemisia Vulgaris (Beifuss) an Blase 67 soll angeblich das Kind herum-
drehen. Diese Prozedur scheint am Erfolgreichsten zu sein, wenn sie während der 34. Woche beginnt. Die Behandlung sollte zwischen 1 - 3 mal täglich für ca. 15-20 Minuten durchgeführt werden.

Eine schwierige Geburt ist meistens vorhanden, wenn entweder eine Qi- und Blut-Insuffizienz oder Qi- und Blut-Stauung vorliegt. Bei einer Qi- und Blut-Insuffizienz klagt die Patientin über Symptome wie starke Müdigkeit, schwache, fast schmerzlose Geburtswehen und Herzklopfen. Blässe, schweres Atmen und allgemeine Schwäche liegen ebenfalls vor. Die Zunge kann blass mit einem dünnen weisslichen Belag sein, der Puls fein, tief und schwach. Rezepturen, die Qi und Blut aufbauen sind hier von Nutzen.

Der Vorteil von Qi- und Blut-Aufbau kurz vor oder während der Geburt ist, dass die werdende Mutter ein geringeres Risiko hat, nach der Geburt stark zu bluten. Wir sprachen bereits darüber, dass eine der Aufgaben der Milz ist, das Blut in ihren Blutbahnen zu halten. Wenn genügend Milz-Qi vorhanden ist, sind Blutungen nach der Geburt unwahrscheinlich.

Für eine Qi- und Blut-Stauung kann das Symptombild wie folgt aussehen: Starke, aber unproduktive und extrem schmerzhafte Wehen, die Patientin ist sehr nervös, hat eine dunkle Gesichtsfarbe, hat Übelkeit und erbricht sich evt. Die Zunge ist purpur oder dunkel rot mit einen normalem oder schleimigem Belag, während der Puls drahtig, gross und schnell ist. Rezepturen sollten eine Qi und Blut entstauende Wirkung für die Gebärmutterregion haben, da somit die Geburt um Einiges erleichtert wird.

Bestimmte Akupunkturpunkte sind ebenfalls hilfreich für dieses Dysharmoniemuster. Die Nadeln werden entweder angelegt und mit Elektrizität stimuliert, oder interdermale Nadeln können benützt werden.

Wenn ein Kaiserschnitt unternommen werden muss, raten wir in der TCM, dass das operative Schneiden von Leitbahnen vermieden werden sollte. Heutzutage wird in den USA bei einem Kaiserschnitt meist horizontal über der Symphysis Pubis operiert. Dies hat zur Folge, dass in die Ren-, Nieren-, Magen-, und Milz-Leitbahnen bilateral eingeschnitten wird. Dies bewirkt, dass Qi-Fluss in diesen Leitbahnen sich vorrüberqehend verlangsamt und zur Stauung führt. in den meisten Fällen reguliert der Körper sich von selbst, d.h. das Qi findet Wege um die Narbe herum um wieder normal zu fliessen. Man kann aber der Patientin mit Akupunktur assitieren, um eine starke Vernarbung zu vermeiden, und den normalen Qi-Fluss schneller wiederherzustellen. Man könnte den operativen Einschnitt auch längs machen um die Leitbahnen zu schonen, was kosmetisch aber oft problematisch ist.

Die TCM kann viele verschiedene Schwangerschafts-probleme behandeln. Da die TCM eine energetische Form der Medizin ist, ist sie eine exzellente Methode für ein Vorsorgeprogramm. Energetische Dysharmonien können diagnastizie werden, bevor der Patient reale Symptome präsentiert. Die Grundregel der TCM ist, dass man durch eine Behandlung ein energetisches Gleichgewicht herstellt, und wenn innere und äussere Harmonie vorhanden ist, dann ist der Patient gesund. Dies macht die TCM eine wertvolle Ergänzungstherapie zu konventioneller Schwangerschaftsvorsorge.
 
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Layout: Datadiwan eMail: webmeister@datadiwan.de