Autor: | Kraft, Karin | |
Keywords: | Naturheilkundliche Behandlungskonzepte, Naturheilkunde, Natural Healing, Naturopathy, Naturheilverfahren, chronische Schmerzen, Schmerz, Schmerzkrankheit, Akupunktur, Neuraltherapie, ausleitende Verfahren, Chirotherapie, physikalische Therapie, Regulationstherapie | |
Abstract: | Informationsschrift für Patienten zum Behandlungskonzept: Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten chronischer Schmerzen | |
Copyright: | Privatdozentin Dr. med. Karin Kraft, 1999 | |
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Naturheilkundliche
Behandlungsmöglichkeiten chronischer Schmerzen
Einleitung
Kategorie
1: Lokale und allgemeine Regulationsverbesserung
Kategorie
2: Schmerzlindernde Maßnahmen
Kategorie
3: Reflektorische Therapie
Kategorie
4: Bewältigungsstrategien
Ausblick
Publikationsliste
von Privatdozentin Dr. med. Karin Kraft, Klinik
"Moorbad" Bad Doberan
Kategorie
1: Lokale und allgemeine Regulationsverbesserung
Akupunktur | Daß Akupunkturen bei akuten Schmerzzuständen sehr wirksam sind, ist mittlerweile in der Fachliteratur unumstritten. Bei chronischen Schmerzzuständen liegen viele positive Fallberichte vor. |
Neuraltherapie | Neuraltherapeutische Injektionen sind beim chronischen Schmerz als wichtiger Teil einer komplexen Therapie zu betrachten. |
Ausleitende Verfahren | Schröpfen, Cantharidenpflaster, Baunscheidtierung und Blutegel sind Verfahren, die gezielt auf das die Schmerzrezeptoren umgebende Bindegewebe einwirken. Durch die lokale Entlastung, d.h. die Entfernung des lokalen Ödems, können durch eine verbesserte Durchblutung günstige Veränderungen erreicht werden. |
Manuelle Therapie (Chirotherapie) | Jede Art von Schmerz kann das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Skelett beeinträchtigen. Bei chronischem Fortbestehen führt dies zu Fehlfunktionen. Eine manuelle Therapie kann daher als günstige Komponente im naturheilkundlichen Therapiekonzept bewertet werden. Als wiederholte Einzelmaßnahme ist sie bei chronischen Schmerzen dagegen wenig sinnvoll. |
Physikalische Therapie | Die Ziele der Krankengymnastik sind die Kräftigung von
durch längere Schonhaltungen geschwächten Muskeln, die Dehnung
geschrumpfter Weichteile, die Wiedererlangung des normalen Bewegungsumfangs
und die Stabilisierung der Haltemuskulatur. In der Bewegungstherapie
sind systematische Übungen im Bewegungsbad, Schwimmen, Wandern, Tischtennis
und Radfahren besonders sinnvoll.
In der Hydrotherapie soll mit Anwendungen von warmem Wasser die Durchblutung von Haut, Gelenken und Muskulatur gefördert werden. Muskelspannung und die allgemeine Erregbarkeit werden gesenkt, Schmerzen nehmen ab. Die klassische Massage steigert die örtliche Durchblutung, entstaut den Venen- und Lymphbereich, reguliert die Muskelspannung, löst Narben und Gewebsverklebungen, verbessert die Ernährung von Haut und Bindegewebe, wirkt schmerzlindernd und beeinflußt innere Organe und führt zur psychischen Entspannung. Die Bindegewebsmassage normalisiert die vegetative Tonuslage zur parasympathischen Seite. Die Elektrotherapie wirkt schmerzlindernd und fördert die Durchblutung von Haut und Muskulatur. Für den Hausgebrauch bietet sich die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) an, hierbei ist es aber ganz wichtig, daß auch eine Schulung im Umgang mit den Geräten erfolgt. Schließlich haben auch Moorbäder als sinnvoll erwiesen, insbesondere bei schmerzhaften arthrotischen Veränderungen. |
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