Naturheilkundliche Therapie von perimenopausalen Beschwerden

Information für Therapeuten

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Autor: Kraft, Karin
Keywords: Naturheilkundliche Behandlungskonzepte, Naturheilkunde, Natural Healing, Naturopathy, Naturheilverfahren, perimenopausale Beschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Wechseljahre, Klimakterium, Menopause, menopausal problems, menopause, Regulationsverbesserung, Akupunktur, Neuraltherapie, Ausleitende Verfahren, Physikalische Therapie, Bewegungstherapie, Hydrotherapie, Massage, Helio- und Phototherapie, Balneotherapie, Elektrotherapie
Abstract: Informationsschrift für Therapeuten zum Behandlungskonzept: perimenopausale Beschwerden
Copyright: Privatdozentin Dr. med. Karin Kraft, 1999 
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Naturheilkundliche Vorstellungen und Therapieangebote zu perimenopausalen Beschwerden
Einleitung
Kategorie 1: Allgemeine und lokale Regulationsverbesserung
Kategorie 2: Maßnahmen zur Normalisierung des Stoffwechsels, medikamentöse Maßnahmen
Kategorie 3: Umstimmende Therapieformen
Kategorie 4: Entspannende und kräftigende Maßnahmen
Anhang: Naturheilkundlich therapierbare Erkrankungen nach ICD 10
Publikationsliste von Privatdozentin Dr. med. Karin Kraft
 
Kategorie 1: Verbesserung der allgemeinen und der lokalen Regulation
Maßnahmen zur Steigerung der Durchblutung der Organe im kleinen Becken, Regulation der Muskelspannung, Übungs- und Trainingseffekte, Vorbeugung gegen Osteoporose
Akupunktur Folgende Behandlungsziele können durch Akupunktur erreicht werden: Reduktion der Sympathikusaktivität, Normalisierung des gestörten Melatoninstoffwechsels (Schlafstörungen), Reduktion muskulärer Verspannungen. Die Stimmung nach einer Akupunktur hellt sich signifikant auf und vegetative Beschwerden nehmen ab. Eine Akupunkturtherapie gehört nach ihrem Wirkungsspektrum auch in die Kategorie 3.
Neuraltherapie Injektionen an das Ganglion stellatum und an die Art. vertebralis beeinflussen eine zerebrovaskuläre Insuffizienz mit den Folgen Schlafstörungen, Gereiztheit, Depressionen und Kopfschmerzen günstig. Stütz- und Bewegungsapparat sollten gezielt therapiert werden. 
Ausleitende Verfahren Schröpfen, Cantharidenpflaster, Baunscheidtierung und Blutegel sind Verfahren, die gezielt bei umschriebenen Gelosen eingesetzt werden können. Durch die lokale Entlastung, d.h. die Entfernung des lokalen Ödems können durch eine verbesserte Durchblutung günstige Veränderungen, reflektorisch auch bei inneren Organen erreicht werden. 
Physikalische Therapie (z.T. auch Kategorie 4 zuzuordnen):
Allgemeine Prinzipien: Therapieplan gemeinsam mit der Patientin erstellen, Freude an der Therapie ist wichtig. 
Bewegungstherapie zur Osteoporoseprophylaxe, zur vegetativen Stabilisierung und zur Reduktion der Insulinresistenz: Spazierengehen, leichtes Jogging, Walking, Schwimmen, Wandern, Tanzen, rhythmische Gymnastik, muskuläre Stabilisierung der Wirbelsäule und isometrische Übungen (bei beginnender Osteoporose).
Hydrotherapie: Warme Heublumensäcke, heiße Rückenblitzgüsse. Sauna, wechselwarme Teilgüsse, wechselwarme Waschungen, kalte Waschungen (insbesondere bei Depressionen), Wassertreten, Armbäder, Packungen
Massage: Körper-Trockenbürstungen Desensibilisierende großflächige klassischeMassagen, Bindegewebsmassagen von Rumpf und Extremitäten normalisieren das Vegetativum. 
Helio- und Fototherapie: Frischluftliegekuren, Sonnenbäder
Balneotherapie: Bei den ersten Anzeichen einer nachlassenden Ovarialfunktion sind zur Verbesserung der hormonellen Situation Torfbreibäder und vaginale Wärmebehandlungen mit Torf sinnvoll. Nach Eintritt der Menopause kommt es neben den fortschreitenden hormonalen Insuffizienzerscheinungen auch zu lokalen Veränderungen im Bereich des Genitales. Im Vordergrund stehen dann hyperämisierende Anwendungen wie beispielsweise lokale Moorbäder. Heiße Moorpackungen lindern die Schmerzen bei Osteoporose, hier sind auch Bewegungsbäder angezeigt. 
Elektrotherapie: Stangerbad bei Osteoporose. 

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