Autor: | Raba, Peter | |
Keywords: | Homöopathie, Homoeopathy, Homeopathy, Ganzheitsmedizin, Substitution, Suppression, Amputation | |
Abstract: | Peter Raba ist Homöopath, Heilpraktiker und Autor
zahlreicher Bücher zur Homöopathie. Seine bekanntesten sind:
Homöopathie
- das kosmische Heilgesetz und Eros
und sexuelle Energie durch Homöopathie.
In einem Grundlagenartikel zur Homöopathie stellt dar, was Homöopathie überhaupt ist, was sie kann und wie sie wirkt. |
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Copyright: | Copyright: Andromeda-Verlag für geisteswissenschaftliche
und ganzheitsmedizinische Literatur Peter Raba, Murnau 1999
www.andromeda-buch.de |
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1. Sep. 1999
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Die Schulmedizin kennt im wesentlichen drei Methoden, um den kranken Menschen zu behandeln:
1. Die Substitution: Dem Körper werden Stoffe zugeführt, die ihm gemäß Analyse fehlen, z.B. Eisen, Calcium und andere sogenannte Spurenelemente, ohne zu berücksichtigen, warum sie dem Körper fehlen. Hört man auf zu substituieren, stellt sich der alte Zustand nach kürzerer oder längerer Zeit meist wieder ein.
2. Die Suppression: Symptome werden unterdrückt. Sind sie verschwunden, wähnt man den Menschen geheilt. Zum Beispiel wird ein Ausschlag mittels Cortison-Salben solange behandelt, bis er verschwindet. Kann das Ventil Haut die Toxinbelastung nicht mehr kompensieren, entwickelt sich ein tieferliegendes Übel, das dann mit dem ehemaligen Hautausschlag nicht mehr in Verbindung gebracht wird. Der Patient hat „ eine neue Krankheit".
3. Die Amputation: Man erlebt Krankheit als einen lokalen und auf ein
bestimmtes Organ beschränkten Prozeß und eliminiert das Organ.
Die Annahme, damit den wahren Sitz der Erkrankung erfaßt zu haben,
erweist sich oftmals als Trugschluß, weil der Patient danach keineswegs
beschwerdefrei wurde. z.B. darf die Entfernung eines Teils des Magens oder
einer steingefüllten Gallenblase nicht darüber hinwegtäuschen,
daß der Patient im Grunde von seinem Übel nicht befreit ist.
Es ist möglich, daß er mit seinen Aggressionen schlecht umzugehen
versteht, daß ihm „die Galle hochkommt" oder ihm „etwas im Magen
liegt." Da er sein Problem im Magen oder in der Galle nun nicht mehr ausleben
kann, klagt er beispielsweise nach einiger Zeit über Migräne,
an deren spezieller Symptomatik der Kundige erkennt, daß es sich
um eine Symptomverschiebung des alten Übels in Richtung Kopf handelt.
Das passende homöopathische Medikament heilt dann nicht nur den Kopfschmerz,
sondern befähigt den Patienten zu einer anderen mitmenschlichen Verhaltensweise,
was seiner Symptomatik den Boden entzieht.
Wohlgemerkt, es sollen die großen Verdienste der schulmedizinischen
Techniken nicht geschmälert werden. Wenn wir uns allein die Glanzleistungen
der heutigen Chirurgie vor Augen halten, können wir uns alle nur verneigen.
Man sollte sich aber vor Augen halten, daß selbst ein erfolgreich
Herztransplantierter, wie der von Prof. Barnard operierte Blaiberg, im
Grunde einige Zeit später an seiner „alten Krankheit", der Arteriosklerose
gestorben ist, die eben auch das neue Herz nach kürzerer oder längerer
Zeit in Mitleidenschaft zog. Es ist die Domäne der Homöopathie,
solchen Prozessen entgegenzuwirken.
Wir Homöopathen sind der Ansicht, daß der heutige
Mensch ein Recht darauf hat, die Hintergründe seiner Erkrankung zu
begreifen, soweit man sie ihm begreifbar machen kann. Dieser Patient ist
nämlich in vielen Fällen mündiger, als es oft angenommen
wird.
Summa summarum: Homöopathie bekämpft keine Symptome, sondern befähigt den Organismus zur Wiederaufrichtung der Lebensenergie. In der Folge verschwinden dann begleitende Mikroben wie Viren und Bakterien von selbst, weil sie sich in dem neuen Milieu nicht mehr wohlfühlen.
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