Ernährung
Zu viel, zu süß, zu fett, zu salzig !
 
Author: Weiher, Rainer 
Subject: Ernährung 
Abstract: Falsche Ernährung als Ursache vieler Zivilisationskrankheiten 
Copyright: Patienteninformation, Berlin 1996 
 
 
Zu viel, zu süß, zu fett, zu salzig !
 
So lautet eine griffige Formel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Eine Studie im Auftrag von Bundesgesundheitsminister Seehofer stellte fest, daß durch die Folgen einer falschen Ernährung der Volkswirtschaft jährlich Kosten in Höhe von 47 Milliarden Mark entstehen. Nach anderen Quellen liegt dieser Wert heute noch weit höher - bis 115 Milliarden Mark (E. E. Hohlstein).

Wie es zu dieser negativen Entwicklung kam
Grundsätze der Vollwert-Ernährung

40% der erwachsenen Bevölkerung ist leicht, 16% massiv übergewichtig. Zahnerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen und Krebs seien die häufigsten Folgen einer einseitigen Ernährung. Zu den ernährungsabhängigen Krankheiten zählen:

Andererseits gab es nie zuvor so viele Informationen aus den verschiedensten Richtungen über die menschliche Ernährung.

Man kann sich nun fragen, warum diese Informationsfülle nicht zu einer guten Ernährung des Einzelnen führt. Die Menschen könnten sich Informationen, die für sie selbst relevant sind, herausfiltern und so zu sichereren Urteilen gelangen. Häufig ist aber das genaue Gegenteil der Fall: die sich großteils widersprechenden Informationen führen zu einer Verwirrung bzw. zu Ängsten (siehe "Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung").

Diese Ängste spiegeln sich auch in den auftretenden Fragen über Ernährung wieder. Die Angst vor Cholesterin, Eisenmangel, Vitamin B12-Mangel, Eiweißunterversorgung, Umweltschadstoffen und Krebs (s. a. "kritische Nahrungsinhaltsstoffe").

Ratschläge, die gegeben werden, basieren meist auf Verboten: nicht viel Fett, nichts Süßes, wenig Salz, wenig Kalorien, kein Alkohol, kein Fleisch usw. Dadurch bekommt man schnell ein schlechtes Gewissen, weil man oft gegen diese "Ratschläge" von Experten verstößt. Es ist jedoch längst klar, daß das Essen über den Verstand nur sehr bedingt steuerbar ist. Ein für das Überleben so wichtiges Element wie die Ernährung hat die Evolution nicht allein dem leicht manipulierbaren Verstand überlassen. Hier sind auch viele unbewußte Steuerungsmechanismen am Werk.

Wer also extreme Diäten beginnt, muß damit rechnen Schiffbruch zu erleiden. Es kommt eher darauf an, an welche Ernährung der Organismus sich im Laufe der Evolution angepaßt hat, d. h. anhand der Entwicklungsgeschichte der Ernährung wird deutlich, was eine artgerechte Ernährung des Menschen ist. Am besten geeignet für eine gute Nährstoffversorgung erscheinen daher möglichst naturbelassene Nahrungsmittel.

Heute werden jedoch von der Ernährungsindustrie Nahrungsmittel "designed", die den Ansprüchen einer biologischen Ernährung nicht im mindesten entsprechen. Und die daraus resultierende Unterversorgung mit bestimmten Vitalstoffen, z. B. Vitaminen, sollen dann mit zusätzlichen Vitaminpräparaten die wiederum einen hohen Umsatz versprechen ausgeglichen werden. Diese Entwicklung gilt es heute zu durchbrechen, indem man sein eigenes Ernährungsverhalten überprüft und Nahrungsmittel bewußt einkauft.
 
Wie kam es eigentlich zu dieser negativen Entwicklung?
 
Erklärbar wird dies, wenn man sich die Ursprünge der Ernährungswissenschaften ansieht. Danach wurden die Nahrungsmittel nach ihrem Gehalt an den drei Grundnährstoffen

eingeteilt und bewertet. Der Wert der Nahrung wurde anhand ihres Energiegehaltes ausgedrückt in Wärmeeinheiten; früher Kilokalorien (kcal), heute Kilojoule (kJ) bestimmt. Stoffe, die keine Energie für den Körper liefern, wurden als Ballaststoffe bezeichnet. Die Industrie fertigte daraufhin konzentrierte Nährstoffpräparate, allen voran das Auszugsmehl (Weiß- und Graumehl) und den raffinierten Zucker (Haushalts-, Rohrzucker oder Saccharose). Ballaststoffhaltige Nahrung sollte gemieden werden: es gab Schonkost mit Nahrungskonzentraten. Später kamen zu den nötigen Nährstoffen die heute so gepriesenen Vitamine hinzu, die isolierte Betrachtungsweise blieb jedoch bestehen.

Bis heute drückt sich diese Ernährungslehre in der Nahrungsmittelindustrie durch eine großangelegte Vermarktung mit isolierten Nährstoffen (z. B. Vitamine, Mineralstoffe u. ä. in Pillenform) aus. Auch im sogenannten "alternativen" Bereich, in Naturkostläden und Reformhäusern werden immer wieder Nahrungsmittelkonzentrate, die angeblich alle lebensnotwendigen Stoffe enthalten, angeboten. Dies alles ohne jeglichen Beweis über die versprochenen Wirkungen.

Auch in der Schulmedizin gibt es bis heute viele Anhänger dieser physikalisch/chemischen Betrachtungsweise der Ernährung des Menschen.

Bereits seit Anfang dieses Jahrhunderts gibt es jedoch einen anderen Ansatz in der Ernährungsmedizin, der die Nahrung nicht nach ihrem Energie- und Nährstoffgehalt allein, sondern nach ihrer Naturbelassenheit beurteilt.

Der Arzt Bircher-Benner (1867-1939), der als erster vegetarische, rohe Kost in breitem Umfang therapeutisch einsetzte, und Prof. Dr. Werner Kollath (1892-1970) waren die entscheidenden Vorreiter dieser Bewegung. Heute kennt die von Werner Kollath initiierte Ernährungsform jederman/-frau als sogenannte Vollwert-Ernährung.

Diese Schule geht davon aus, daß neben den lebensnotwendigen Nährstoffen auch gesundheitsfördernde Nahrungsinhaltsstoffe von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen nach heutigem Wissen:

Allgemein anerkannt ist, daß die Abnahme des Ballaststoffgehaltes der Nahrung, sowie der zunehmende Fleischkonsum, bzw. der hohe Anteil von tierischem Fett in der Nahrung zu negativen gesundheitlichen Entwicklungen geführt haben. Es ist deutlich, daß bei fettärmerer Ernährung (< 30%) seltener Brust- oder Darmkrebs und bei ballaststoffreicher Ernährung weniger Darmkrebs auftritt. Ballaststoffe wirken günstig auf den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, binden Gallensäuren, wodurch deren schädliche Wirkung gemindert wird, verringern die toxische Wirkung von Schadstoffen, regen die Darmfunktionen an. Zudem gibt es vermehrt Hinweise für ein geringeres Krebsrisiko bei höherem Anteil von Selen, ß-Carotin, Vitamin C und Vitamin E in der Nahrung.

Es hat sich auch ein neuer Forschungszweig aus jüngsten Ergebnissen gebildet: die sogenannte Ernährungspharmakologie oder Chemoprävention. In ihm werden Wirkungen von Phytochemikalien, bioaktiven Substanzen und sekundären Pflanzenstoffen untersucht.

Diese Stoffe - so die bisherige Einschätzung - werden nur als Abwehrstoffe gegen Schädlinge, als Wachstumsregulatoren, Farb-, Duft- und Geschmacksstoffe synthetisiert. Heute mehren sich jedoch Hinweise, daß solche Stoffe das Risiko, an Herz-/Kreislauf-Störungen und Krebs zu erkranken, herabsetzen. Sekundäre Pflanzenstoffe sollen

Um diese Stoffe in ausreichender Form zu sich zu nehmen, sollte man/frau vorwiegend naturbelassene, d. h. wenig verarbeitete Nahrungsmittel verzehren. Die Weiterentwicklung des Konzeptes von Kollath ist hauptsächlich mit zwei Namen verbunden: Dr. med. Max Otto Bruker, der sein System Vollwert-Kost nennt und eine Gruppe von Ernährungswissenschaftlern um Prof. Claus Leitzmann an der Justus-Liebig-Universität Gießen, die das bereits erwähnte System der Vollwert-Ernährung vertreten.

Die "Gießener Schule" hat das Prinzip der Ganzheitlichkeit am konsequentesten umgesetzt, da es ernährungsökologische Forschungsergebnisse berücksichtigt. In der Ernährungsökologie wird neben einer größtmöglichen Gesundheitsverträglichkeit auch eine Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Ernährung mit einbezogen.
 
Grundsätze der Vollwert-Ernährung
 
(aus: Koerber K.v., Männle T., Leitzmann C.: Vollwert-Ernährung.Grundlagen einer Vernünftigen Ernährungsweise. Haug Verlag, Heidelberg, 6. Aufl. 1987)

  1. Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel (überwiegend lacto-vegetabile Ernährungsweise)
  2. Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel (Lebenmittel so natürlich wie möglich)
  3. Reichlicher Verzehr unerhitzter Frischkost (etwa die Hälfte der Nahrungsmenge)
  4. Zubereitung genußvoller Speisen aus frischen Lebensmitteln, schonend und mit wenig Fett
  5. Vermeidung von Nahrungsmitteln mit Zusatzstoffen
  6. Vermeidung von Nahrungsmitteln aus bestimmten Technologien (wie Gentechnik, Food Design, Lebensmittelbestrahlung)
  7. Möglichst ausschließliche Verwendung von Erzeugnissen aus anerkannt ökologischer Landwirtschaft (nach den Rahmenrichtlinien der AGÖL bzw. IFOAM)
  8. Bevorzugung von Erzeugnissen aus regionaler Herkunft und entsprechend der Jahreszeit
  9. Bevorzugung unverpackter oder umweltschonend verpackter Lebensmittel
  10. Vermeidung bzw. Verminderung der allgemeinen Schadstoffemission und dadurch der Schadstoffaufnahme durch Verwendung umweltverträglicher Produkte und Technologien
  11. Verminderung von Veredelungsverlusten durch geringen Verzehr tierischer Lebensmittel
  12. Bevorzugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, die unter sozialverträglichen Bedingungen erzeugt, verarbeitet und vermarktet werden (u. a. Fairer Handel mit Entwicklungsländern)
Neben den skizzierten Konzepten gibt es eine ganze Reihe von "alternativen" Ernährungsformen, die teilweise mit der Vollwerternährung weitgehend übereinstimmen und empfehlenswert sind, teilweise aber auch auf wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren Argumenten basieren und/oder weltanschauliche Gesichtspunkte mit in ihr Konzept einbeziehen:
Die bisher genannten Richtungen zielen auf eine allgemein gesunde, auf Dauer durchführbare Ernährungsweise ab - wenngleich sie teilweise ursprünglich als Therapie für eine bestimmte Erkrankung entstanden sind. Bei diesen Ernährungsformen sollte man folgendes beachten: was einem aus dem Gleichgewicht geratenen Organismus kurzfristig hilft, kann auf lange Sicht durchaus neue Dysbalancen verursachen. Daher sollte man sich in erster Linie daran orientieren, was einem am besten bekommt und möglichst ausgewogen ist, und sich nicht sklavisch an eine starre, einseitige Ernährungslehre halten.

Neben dieser Liste von Konzepten gibt es jedoch schon lange die sogenannten Ernährungstherapien. Fast jede Krankheit hatte "ihre eigene" Diät, d. h. die Ernährungstherapien unterschieden sich grundlegend voneinander. Dieser Trend hat sich heute weitgehend verloren. Ein wichtiger Vertreter der Ernährungstherapien aus dem Bereich der Naturheilkunde ist Dr. med. Helmut Anemueller. Er gilt als "Urvater" der Reformbewegung, die sich schon lange vor dem Entstehen der Naturkostbewegung in den Reformhäusern etablierte. Sein Grunddiät-System ist weitgehend übereinstimmend mit der Vollwerternährung nach Leitzmann. Ausgehend von dieser Grunddiät schlägt Anemueller für einzelne Krankheiten gewisse Abänderungen vor, das Grundkonzept bleibt jedoch erhalten.

Eine spezielle Art Ernährungstherapie stellen die verschiedenen Fasten-Therapien (Heilfasten) dar. Dieses Jahrtausende alte Heilverfahren wird von seinen Befürwortern wegen seiner körperlichen, entgiftenden - bei weniger als 500 kcal/Tag schaltet der Körper biochemisch auf Fasten um - und mentalen/spirituellen Wirkungen angewendet.

Anemueller teilt die Ernährungstherapie in 3 Verordnungsbereiche ein:

(aus: Anemueller H.: Ernährungstherapie. In: Schimmel K.-C. (Hrsg.): Lehrbuch der Naturheilverfahren, Hippokrates Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. Band I, 232-263, 1990.)
 
1. Spezielle ernährungstherapeutische Regimina:

2. Vollwert-Ordnungsnahrung 3. Spezielle Sonderdiäten
Zusammenfassende Empfehlung
des Projektes Patienteninformation für Naturheilkunde:
Umstellung der Ernährung auf Vollwert-Ernährung nach den Konzepten von
Leitzmann (Vollwert-Ernährung),
Anemueller (Grunddiät-System) oder
Bruker (Vollwert-Kost).
Ein- bis zweimal jährlich zwei bis drei Wochen
Fasten nach Buchinger/Lützner.
Darauf achten was einem bekommt!
Sich auch mal was gönnen. Dogmatismus schadet nur.

Buchtip:
Koerber K.v., Männle T., Leitzmann C.: Vollwert-Ernährung. Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungsweise, Haug Verlag, Heidelberg, 8. Aufl. 1994.
 
Literatur zum Thema

Kosten falscher Ernährung:

Henke K. D.: Die Kosten ernährungsabhängiger Krankheiten. Kohlhammer, Stuttgart, 1986.

Entwicklungsgeschichte der Ernährung:

Gordon K. D.: Evolutionary perspectives on human diet. In: Johnson E. F. (ed): Nutritional anthropology. Alan R. Liss, New York, 3-38, 1987.

Cavalli-Sforza L. L.: Human evolution and nutrition. In: Walcher D., Kretschmer N. (eds), Food, nutrition and evolution. masson, New York, 1-7, 1981.

Harris M.: Wohlgeschmack und Widerwillen. Klett-Cotta, Stuttgart, 1991.

Grupe G.: Zum Nahrungsverhalten prähistorischer Populationen. In: Brätter, Gramm H.J. (Hrsg.): Mineralstoffe und Spurenelemente in der Ernährung des Menschen. Blackwell Wiss. Verlag, Berlin, 92-103, 1992

Eaton S. B., Konner M.: Paleolithic nutrition: a consideration of ist nature and current implications. N. Engl. J. Med. 312 (5). 283-289, 1985.

Food-Design:

Furtmayr-Schuh A.: Postmoderne Ernährung. Food-Design statt Eßkultur. Die moderne Nahrungsmittelproduktion und ihre verhängnisvollen Folgen. Trias, Stuttgart, 1993.

Ballaststoffe (=Faserstoffe):

Leitzmann C.: Ballaststoffe: Funktionen, Zufuhrempfehlungen und ihre Umsetzung in Lebensmitteln. Schriftenreihe des Fachbereichs 19, Universität Gießen 1, 27-44, 1990.

Bender H.: Ballaststoffe in der Ernährung: ihre Eigenschaften und Wirkungen. PZ 140 (49), 9-16, 1995.

Bircher-Benner-Kost:

Bircher-Benner M. O.: Ernährungsfragen vom Standpunkt der Erfahrungsheilkunde. In: Adam C. (Hrsg.): Die natürliche Heilweise im Rahmen der Ganzheitsmedizin, Gustav Fischer Verlag, Jena, 61-84, 1938.

Bircher M.: Ordnungsgesetze des Lebens, Bircher-Benner-Verlag, Zürich - Bad Homburg, 1989.

Bircher M., Bircher M. E.: Früchtespeisen und Rohgemüse, Wendepunkt-Verlag, Zürich, 1939.

Bircher-Benner M. O.: Frischsäfte, Rohkost und Früchtespeisen, Bircher-Benner- Verlag, Zürich, 6. Aufl. 1979.

Vollwert-Ernährung nach Werner Kollath:

Kollath U.: Der Vollwert der Nahrung, Haug Verlag, Heidelberg, 1987.

Kollath W.: Die Ordnung unserer Nahrung, Haug Verlag, Heidelberg, 15. Aufl. 1992.

Kollath W.: Getreide und Mensch - eine Lebensgemeinschaft, Helfer-Verlag, Bad Homburg, 3. Aufl. 1980

Kollath W. : Die Ernährung als Naturwissenschaft, Haug Verlag, Heidelberg, 2. Aufl. 1978.

Bioaktive Substanzen und sekundäre Pflanzenstoffe:

Watzl B., Leitzmann C.: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates, Stuttgart, 1994.

Kühnau J.: The flavonoids - a class of semi-essential food components: their role in human nutrition. World Rev. Nutr. Diet 24, 117-191, 1976.

Vollwert-Kost nach Max Otto Bruker:

Bruker M. O.: Unsere Nahrung unser Schicksal. Lahnstein, 1990.

Bruker M. O.: Gesund durch richtiges Essen. Econ-Verlag, Düsseldorf-Wien, 1. Aufl. 1976.

Vollwert-Ernährung nach Claus Leitzmann:

Koerber K.v., Männle T., Leitzmann C.: Vollwert-Ernährung.Grundlagen einer Vernünftigen Ernährungsweise. Haug Verlag, Heidelberg, 6. Aufl. 1987.

Koerber K.v., Männle T., Leitzmann C.: Vollwert-Ernährung. Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungsweise, Haug Verlag, Heidelberg, 8. Aufl. 1994.

Koerber K. v., Leitzmann C.: Vollwert-Ernährung - Eine Dar- und Klarstellung. Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AID). Bonn, 1990.

Leitzmann C., Kaiser M., Groeneveld M.: Einflüsse der Ernährung auf das Immunsystem. Dtsch. Apoth. 1990; 42(2), 1-7.

Leitzmann C., Michel P.: Alternative Ernährungsformen aus ernährungsphysiologischer Sicht. aktuelle Ernährungsmedizin 1993, S. 2-13.

Leitzmann C.: Ballaststoffe: Funktionen, Zufuhrempfehlungen und ihre Umsetzung in Lebensmitteln. Schriftenreihe des Fachbereichs 19, Universität Gießen 1, 27-44, 1990.

Männle T., Koerber K. v., Leitzmann C., Sichert W., Schropp E.: Unsere Vollwert-Ernährung - Empfehlungen für eine vernünftige Lebensmittelauswahl. ardos, Gießen, 2. Aufl., 1984.

Sichert-Oevermann W., Koerber K. v., Bretthauer B., Leitzmann C., Laube H.: Blutglucose- und Insulinverlauf bei Gesunden und Diabetikern nach Gabe roher Vollkornzubereitungen, insbesondere Frischkornmüsli. Dtsch. Med. Wschr. 1987; 112(51, 52), 1977-1983.

Watzl B., Leitzmann C.: Der Einfluß von Vollwert-Ernährung auf Immunantwort und Infektabwehr. Erfahrungsheilkunde 86, 35(7), 449-454, 1986.

Watzl B., Leitzmann C.: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates, Stuttgart, 1994.

Informationen zur Vollwert-Ernährung werden gegen Portogebühren vom

Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. - Europa -
Keplerstr. 1
35390 Gießen
Tel.: 0641/77785
Fax: 0641/78568

verschickt. Geschäftsführer dieses Vereins ist Thomas Männle (s. Literatur).

Ernährungsökologie:

Spitzmüller E. M., Plug-Schönfelder K., Leitzmann C.: Ernährungsökologie - Essen zwischen Genuß und Verantwortung, Haug Verlag, Heidelberg, 1993.

AGÖL:

Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL): Rahmenrichtlinien zum ökologischen Landbau. Stiftung ökologischer Landbau (Hrsg.), Bad Dürkheim, Sonderausgabe Nr. 17, 1991.

Anthroposophische Ernährung:

Renzenbrink U.: Ernährungskunde aus anthroposophischer Erkenntnis. Hrsg. Arbeitskreis für Ernährungsforschung, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Bad Liebenzell, 3.Aufl. 1988.

Renzenbrink U.: Diät bei Diabetes. Wege zum Heilen und Vorsorge, Rezepte. Bad Liebenzell, 1989.

Renzenbrink U.: Diät bei Allergie. Grundlegendes, praktische Erfahrungen, Kochrezepte. Beiträge aus anthroposophischer Sicht. Bad Liebenzell, 1987.

Renzenbrink U.: Diät bei Krebs. Was tun zur Vorsorge? Beiträge aus anthroposophischer Sicht. Bad Liebenzell, 1991.

Steiner R.: Ernährung und Bewußtsein. Themen aus dem Gesamtwerk TB 7, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 7. Aufl. 1989.

Ayurvedische Diätetik:

Rudolph H.-J.: Eine kurze Einführung in die Ayurvedische Diätetik. Erfahrungsheilkunde 8, 445-449, 1994.

Diät nach Diamond - "Fit for Life":

Diamond H., Diamond M.: Fit fürs Leben. Waldthausen Verlag, Ritterhude, 3. Aufl. 1989.

Diamond H., Diamond M.: Fit fürs Leben. Teil 2. Waldthausen Verlag, Ritterhude, 1991.

Diät nach Wandmarker - Sonnenkost:

Wandmarker H.: Willst Du gesund sein? Vergiß den Kochtopf. Waldthausen Verlag, Ritterhude, 6. Aufl. 1991.

Haysche Trennkost:

Walb L., Walb I., Heintze T., Heintze M.: Orginal Haysche Trennkost. Nach Dr. Hay und Dr. Walb. Haug Verlag, Heidelberg, 43. Aufl. 1991.

Walb H. L.: Entschlackung mit Trennkost - 70jährige Erfahrung. Physik. Med. und Rehab. 6, 303-307.

Instinctotherapie nach Burger:

Burger G. C.: Die Rohkosttherapie. Heyne Verlag, München, 1989.

Makrobiotik:

Ohsawa G.: Zen-Makrobiotik. Thiele Verlag, Hamburg, 13. Aufl. 1987.

Kushi M., Kushi A.: Das große Buch der makrobiotischen Ernährung und Lebensweise. Ost- West Bund, Völklingen, 2. Aufl. 1990.

Mazdaznan-Ernährung:

Ammann D.: Mazdaznan Ernährungslehre. Mazdaznan-Verlag, Herrliberg, 40. Aufl. 1922.

Ammann D.: Mazdaznan Diätetik und Kochbuch. Mazdaznan-Verlag, Leipzig.

Böhm O.: Mazdaznan, Brücke zwischen Ost und West. Sonnenkreuz-Verlag, Trogen/Schweiz, 1953.

Ha'nish O. Z. A.: Mazdaznan Atem- und Gesundheitslehre. Mazdaznan-Verlag, Leipzig, 10. Aufl. 1914.

Ha'nish O. Z. A.: Selbsterkennungslehre. Mazdaznan-Verlag, Leipzig, Herrliberg-Leipzig, 1.- 5. Aufl. 1922.

Ha'nish O. Z. A.: Mazdaznan-Ernährungslehre. Hrsg. Ammann F., Mazdaznan-Verlag, Leipzig, 43.-46. Aufl. 1926.

Ha'nish O. Z. A.: Mazdaznan-Ernährungslehre. Hrsg. Rauth O., Mazdaznan-Verlag, Leipzig, 48.-60. Aufl. 1928.

Ha'nish O. Z. A.: Mazdaznan, Ruf an die Welt. Hrsg. Mangold F., Selbstverlag Frieda Mangold, Vinningen, 1. Aufl. 1975.

Schnitzer-Kost:

Schnitzer J. G.: Der alternative Weg zur Gesundheit. Mosaik-Verlag, München, 1982.

Schnitzer J. G.: Gesunde Zähne von der Kindheit bis ins hohe Alter. Bircher-Benner Verlag, Zürich, 1973.

Schnitzer J. G.: Nie mehr Zahnweh. Schnitzer Verlag, St. Georgen.

Schnitzer J. G.: Biologische Heilbehandlung der Zuckerkrankheit und ihrer Spätfolgen. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 8. Aufl. 1980.

Schnitzer J. G.: Der Schnitzer Report. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 2. Aufl. 1982.

Schnitzer J. G., Schnitzer M.: Schnitzer -Intensivkost, Schnitzer-Normalkost. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 10. Aufl.

Schnitzer J. G.: Das Schnitzer-System. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 1975.

Schnitzer J. G.: Das Kursbuch der gesunden Ernährung. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 1981.

Schnitzer J. G.: Gesundsein in der Zivilisation. Schnitzer Verlag, St. Georgen, 1984.

Vegetarismus:

Vegetarier Bund Deutschland e. V.: Der Vegetarier, Zeitschrift für ethische Lebensgestaltung, Vegetarismus und Lebensform, Blumenstr. 3, 30159 Hannover.

Rottka H., Herrmann-Kunz E., Hahn B., Lang H. P.: Berliner Vegetarier Studie - Erste Mitteilung. Akt Ern Med 13 (6), 161-170, 1988.

Rottka H., Herrmann-Kunz E., Hahn B., Lang H. P.: Berliner Vegetarier Studie - Zweite Mitteilung. Akt Ern Med 14 (1), 32-39, 1989.

Chang-Claude J., Frentzel-Beyme R., eilber U.: Prospektive epidemiologische Studie bei Vegetariern - Ergebnisse nach 10 Jahren, follow up. Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, 1991.

Teuteberg H. J.: War der Urmensch ein Vegetarier? Ern/Nutr 14 (1), 21-22, 1990.

Waerland-System:

Waerland A.: Befreiung aus dem Hexenkessel der Krankheiten. Bern,Schweiz.

Waerland A.: Das Waerland Handbuch der Gesundheit. Bern, Schweiz.

Waerland A.: Der Weg zu einer neuen Menschheit. Bern, Schweiz.

Waerland A.: Das Waerland-System in einer Nußschale. Bern, Schweiz.

Waerland A.: Die Waerland-Therapie und ihre Erfolge. Bern, Schweiz.

Waerland A.: So heilt Waerlandkost. Bern, Schweiz.

Ernährungstherapie:

Anemueller H.: Ernährungstherapie. In: Schimmel K.-C. (Hrsg.): Lehrbuch der Naturheilver- fahren, Hippokrates Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. Band I, 232-263, 1990.

Schmidt S.: Diätetik und Ernährungstherapie im Überblick (1992). In: Bühring M., Kemper F. H. (Hrsg.): Naturheilverfahren und Unkonventionelle Medizinische richtungen. Grundlagen. Methoden, Nachweissituationen (Loseblatt-Sammlung), Springer-Verlag, Heidelberg.

Grunddiät-System nach Helmut Anemueller:

Anemueller H.: Das Grunddiät-System. Leitfaden der Ernährungstherapie mit vollwertiger Nahrung. Hippokrates-Verlag, Stuttgart, 4. Aufl. 1993.

Anemueller H.: Gesundheit durch sinnvolle Ernährung und Diät. Paracelsus-Verlag.

Anemueller H.: Vollwerternährung - aber richtig. Trias, Stuttgart, 1991.

Fasten-Therapie nach Buchinger:

Buchinger O. sen.: Das Heilfasten. Hippokrates Verlag, Stuttgart, 1982.

Fahrner H. A.: Fasten als Therapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, 1991.

Fahrner H. A.: Zur Immunologie des Fastens. Naturamed 1 (1986), 22-27.

Lützner H.: Wie neugeboren durch Fasten. Gräfe und Unzer Verlag.

Mayr-Kur:

Mayr F. X.: Darmtätigkeit. Neues Leben Verlag, Bad Goisern, 3. Aufl. 1953

Mayr F. X.: Schönheit und Verdauung. Fundamente zur Diagnostik der Verdauungskrank- heiten. Neues Leben Verlag, Bad Goisern, 4. Aufl. 1954.

Rauch E.: Diagnostik nach F. X. Mayr. Haug Verlag, Heidelberg, 4. Aufl. 1982.

Rauch E.: Die Darmreinigung nach Dr. med. F. X. Mayr. Haug Verlag, Heidelberg, 36. Aufl. 1986.

Schrot-Kur:

Wenzel H., Eppelt S., Splitt S., Swobodnik W., Wechsler J. G., Ditschuneit H.: Ergebnisse einer kontrollierten klinischen Studie mit einer relativ kohlenhydratreichen, eiweiß- und fettarmen Reduktionsdiät (Schrot-Kur). Akt. Ernährung 9, 1984.
 


Anhang 1
 
Kritische Nahrungsinhaltsstoffe
 
Unter "kritischen Nahrungsinhaltsstoffen" werden einerseits lebenwichtige (essentielle) Stoffe - d. h. solche die der Körper nicht selbst herstellen kann -, die bei falscher bzw. einseitiger Ernährung dem Organismus nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, was zu Mangelerscheinungen führen kann, verstanden. Andererseits aber auch Nahrungs-inhaltsstoffe, die u. U. in zu großen Mengen zugeführt werden und auf lange Sicht ebenfalls zu gesundheitlichen Schädigungen führen können.

Dazu zählen u. a.:



Anhang 2
 
Über vitaminisierte Lebensmittel und Vitamine als Nahrungsergänzung
(zusammengefaßt aus: Pollmer U. et al.: Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung):
 
Wir wissen nicht... Sicher dagegen ist...

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