Nahrungsergänzungen der Zukunft

Die lebendigen Wunderkräfte der Natur

Schlagworte/Keywords: Ernährung; Ernährung, Geschichte; Ernährungsberatung; Ernährungsphysiologie; Ernährungstherapie und Diätetik; Mangelernährung; Nahrungsergänzungsmittel; Nahrungsergänzung; Vollwert-Ernährung;
Autor: Hartwig, Norbert
Verlag: SANDILA Verlag: Herrischried (D) 2004 - Zeitschrift Visionen

 
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Der gesundheitliche Wert von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen ist jedem bekannt. Viele Konsumenten decken bereits ihren Bedarf an diesen Vitalstoffen – je nach Bewusstsein – durch ein Sammelsurium an Feinchemikalien in farbenfrohen Kapseln verpackt oder (was ich empfehle) auf eine natürliche und wohlschmeckende Art. Nebenbei bemerkt: Ihr Körper 'weiß' über den Farb-, Geschmacks- und Geruchssinn genau, was ihm auf Dauer gut tut. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Nahrungsergänzung weder in Kapseln versteckt noch durch Aromen, Geschmacksverstärker und Süßungsmittel verfälscht wurde. Schmecken und Riechen bedeutet, den inneren Arzt zu nutzen, Ihren persönlichen 'Autopiloten', der die Überlebens- und Selbstheilerfahrung von Jahrmillionen gespeichert hat. Alles andere bedeutet im Klartext: Sie überlassen die Verantwortung für Ihre individuell richtige Ergänzung den Marketingexperten des Anbieters.


Nicht allein die Chemie, sondern auch die Bio-Energie zählt

Jede isolierte Substanz – und das trifft auch auf Vitamine und Mineralien zu – greift auf unnatürliche Weise tief in den Stoffwechsel des Körpers ein. Isolierte Wirkstoffe sind wie Arzneimittel zu handhaben, denn alles, was unnatürlich schnell wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Deshalb sollten derartige Nahrungsergänzungsprodukte nur kurzfristig und nach individueller Empfehlung eines kompetenten Therapeuten eingenommen werden. Führende Köpfe von Pharmazie und Ernährungswissenschaft glauben immer noch, einzelne Inhaltsstoffe seien für die gesunde Wirkung eines Produktes oder Lebensmittels allein verantwortlich. Das ist ein großer Irrtum. Tatsächlich ist diese Wissenschaft ein einziges Possentheater. Sie will das Wunder des Lebens durch die Chemie toter Stoffe erklären und leugnet Lebensenergie, Chi, Prana oder wie immer man sie nennen möchte. Die Nahrungsergänzungen der Zukunft werden gemeinsam von Biophysikern und Naturärzten entwickelt, denn sie sind es gewohnt, naturbezogen und fachübergreifend zu denken. Nehmen wir beispielsweise die Forschungsergebnisse der Leiterin der medizinischen Auswahlkommission für die sowjetischen Kosmonauten, Frau Dr. Schatalova: Sie fütterte Mäuse mit einem künstlichen Gemisch, das chemisch genau der Zusammensetzung von Milch entsprach – mit allen nötigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Die armen Tiere starben dabei noch schneller als diejenigen, die nur mit Wasser ernährt wurden. Mit ein paar Tropfen unbehandelter Milch zusätzlich ging es den Tierchen wieder besser. Frau Dr. Schatalova belegte damit: Es kommt nicht allein auf das Vorhandensein aller Stoffe an, sondern auf die biologische Energie, die allem Lebendigen innewohnt. Die Erkenntnisse der modernen Biophotonen-Forschung (Prof. Fritz-Albert Popp und viele andere) kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Jedes unverfälschte Lebensmittel ist wie eine Symphonie aufeinander abgestimmter Inhaltsstoffe. Es schenkt uns neben Wirkstoffen auch gespeicherte Sonnenenergie und Wohlbefinden. Die mechanistisch ausgerichtete Wissenschaft gibt sich immer gern den Anschein, als würde sie die Natur schon recht gut verstehen. Dabei sind erst nur wenige Promille aller für den Körper wichtiger Substanzen untersucht. Die Rolle der dabei beteiligten Hormone, Enzyme, der Darmbakterien und der Mental- und Sinnessteuerungen ist so gut wie unerforscht. Deshalb mein Rat: Schmecken und Genießen ist auf Dauer allemal besser als Schlucken.


Neue Messmethoden für die antioxidative Kraft von Bioaktivstoffen

Darüber hinaus beruht ein ganzes Forschungsgebiet der herrschenden Ernährungswissenschaft auf ungeeigneten Messverfahren – Messmethoden im Reagenzglas, die nur bedingt auf den Menschen übertragbar sind. Das wird besonders deutlich bei der Bestimmung des antioxidativen Potentials von Vitaminen und Lebensmitteln als Schutz vor den so genannten 'freien Radikalen'. Im menschlichen Organismus bilden sich ständig so genannte 'freie Radikale'. Umweltbelastungen, manche Medikamente und Lebensmittelzusatzstoffe, Genussmittel, wie z.B. Kaffee und Alkohol, Sport, Stress und vieles mehr verstärken deren Entstehung. Präventivmediziner sprechen von 'oxidativem Stress', unter dem der moderne Wohlstandsmensch leidet und der eine ernste Bedrohung der allgemeinen Fitness und Gesundheit darstellt. Freie Radikale schädigen die Körperzellen, schwächen den gesamten menschlichen Organismus und können so zu einer vorzeitigen Alterung führen. Einfach ausgedrückt: Freie Radikale verursachen das 'Verrosten' der Körperzellen. Freie Radikale sind die Wegbereiter für schnelles Altern und Krankheiten wie Gefäßverkalkung, Rheuma und vor allem Krebs. Um dem entgegenzuwirken, müssen die freien Radikale abgefangen und unschädlich gemacht werden. Das leisten die Antioxidantien, sie verhindern wirksam das 'Rosten' der Körperzellen. Die Messung des antioxidativen Potentials ist also die Bestimmung der Schutzwirkung eines Vitamins oder Lebensmittels. Weltweit wird diese Messung vorzugsweise nach der TEAC-Methode (oder ähnlichen Messverfahren) vorgenommen. Sie ist einfach und billig – aber möglicherweise hoffnungslos veraltet. Aufgrund dieser Methode glaubte eine ganze Generation von Wissenschaftlern, Vitamine wären die wirksamsten Antioxidantien. Vielleicht der größte Irrtum der Ernährungswissenschaft. Die Forschungsergebnisse des USDA Human Nutrition Research Center an der Tufts University, Boston unter Leitung von Prof. Ronald L. Prior brachten ein völlig anderes Ergebnis: "Die antioxidative Kraft der meisten Flavonoide (bioaktive Pflanzenstoffe) ist wesentlich stärker als die Wirkung der Vitamine A (Beta-Carotin), E und C." Das Team um Ronald Prior entwickelte eine neue Messmethode (ORAC), um auch die antioxidative Kraft der Bioaktivstoffe zu erfassen. Dies kann die herkömmliche Messmethode nämlich nur unvollständig.


Rote und blaue Beeren sind die besten Antioxidantien

Bioaktive Pflanzenstoffe sind mittlerweile die neuen Stars der Gesundheitsvorsorge geworden. Internationale Forschungen belegen deren Wirkungsspektrum: Bioaktivstoffe beugen Krebs vor, schützen Herz und Kreislauf, hemmen Bakterien und sogar Viren, sind entzündungshemmend, blutdruckregulierend und regen das Immunsystem an. Unser gesamter Stoffwechsel ist auf die tägliche Zufuhr von mehr als 10.000 verschiedenen Bioaktivstoffen eingerichtet. Das bedeutet natürlich nicht, dass bioaktive Pflanzenstoffe die Vitamine ersetzen. Im Gegenteil, alles arbeitet sinnvoll zusammen. Ideal wäre daher eine Breitbandergänzung in möglichst natürlicher Form. Für den umfangreichen Zellschutz benötigt man aus heutiger Sicht die Vitamine A, C, E, Selen, Zink, reduziertes Glutathion und viele weitere pflanzliche Wirkstoffe. Aber bitte nicht nur das in Kapseln enthaltene Vitamin E (Alpha-Vitamin E oder Alpha-Tocopherol genannt), sondern die gesamte Vitamin E Familie (Beta-, Gamma- und Delta-Tocopherol und die Tocotrienole). Natur bedeutet eben Vielfalt und ist nicht so einfältig wie die Denkweise unserer mechanistisch geschulten Chemiker. Die gesamte Vitamin E-Familie kommt z.B. in frisch geernteten Nüssen und Pflanzenölen vor. Durch lange Lagerung und Nachbehandlung kann die antioxidative Schutzwirkung jedoch drastisch reduziert sein. Der Körper braucht darüber hinaus ständig Enzyme (die Werkzeuge des Stoffwechsels), gesunde Mikroorganismen (wie Milchsäurebakterien und bioaktive Naturhefen für das gesunde Gleichgewicht im Darm), Peptide (hochwirksame Proteine), Phytohormone (pflanzliche Stoffwechselsteuerungsstoffe), Lipide (fettartige Substanzen wie Fettsäuren und Lecithin) und unzählige weitere pflanzliche Wirksubstanzen. Das neue ORAC-Messverfahren rehabilitiert die Natur. Es beweist, was unsere großen Naturheilkundigen schon immer wussten: Die wirksamsten Antioxidantien sind nicht die Vitamine, sondern die roten und blauen Beeren und Früchte! Je dunkler und intensiver die Farbe, desto besser die schützende Wirkung.


Steigerung der Abwehrkräfte und der Gehirnleistung

Diese Gesundheitsschätze kannten und nutzten bereits unsere Vorfahren. Pfarrer Kneipp empfahl aus gutem Grund, vor jedem Holunderbusch den Hut zu ziehen. Holunderbeeren sind nicht nur gesund, sondern zusammen mit Magnesium auch für Sportler geradezu die ideale Ergänzung, um dem antioxidativen Stress entgegen zu wirken. Auch andere blaue Beeren sind geradezu ein Geschenk der Natur. Heidelbeeren (Blaubeeren) helfen, Darmkrankheiten zu heilen, und sind sehr wirksam bei Durchfallerkrankungen, besonders in Kombination mit natürlichen Gärgetränken auf Lactobacillus- und Naturhefebasis. Blaue Beeren machen die Gefäße fit und fördern laut Tierversuch die Intelligenz. Zusammen mit Lecithin und den Frucht- und Polyzuckern der Früchte und Beeren ergibt sich eine enorme Förderung der Gehirnleistung. Gleichzeitig unterstützt Cholin als Bestandteil des pflanzlichen Lecithins die Leber als wichtiges Entgiftungsorgan.

Dipl. Ing. Norbert Hartwig

Dipl. Ing. Norbert Hartwig, Biophysiker, Autor, jahrzehntelange Forschung und Entwicklungen im präventiven Gesundheitsbereich.

Kontaktadresse: Kirchwerder Elbdeich 168, D-21037 Hamburg
eMail: Norbert_Hartwig@web.de
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