Datadiwan-Therapieführer
 

Patienteninformation für Naturheilkunde e.V.  (Hrsg.)

Chelat-Therapie

Beschreibung:
Die Behandlung mit Chelatbildenden Stoffen (z.B. EDTA = Ethylendiamintetraacetat, einer Aminosäure) - hierbei verbinden sich stabile Komplexe von Metallen mit organischen Verbindungen - soll im Körper Schwermetalle wie Blei und Cadmiun, aber auch Kalzium und Zink binden und über die Nieren ausscheiden. Das Kalzium soll dabei nicht aus Knochen und Zähnen herausgelöst werden, sondern nur das frei verfügbare, abgelagerte gebunden werden. Die Chelattherapie wird seit den 40er Jahren bei Vergiftungen mit verschiedenen (Schwer-) Metallen eingesetzt. In der Komplementärmedizin macht man sich die kalziumbindende Eigenschaft zusätzlich zunutze, um gefäßverengende Ablagerungen aufzulösen. Durchgeführt wird die Therapie als Infusionsbehandlung, indem man mit Vitaminen und Mineralien kombiniert. Dadurch soll verhindert werden, daß der Körper lebenswichtige Spurenelemente und Mineralstoffe verliert.

Anwendungsbereich:
Anwendbar ist die Therapie bei Gefäßverkalkungen mit seinen Auswirkungen auf die Durchblutung der Beine, des Herzens, des Gehirns, bei Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkleiden. Bei Nierenerkrankungen kann es zu Ablagerungen kommen, wenn diese nicht mehr richtig ausscheiden. Deshalb sollte sie dann nicht angewendet werden.


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Synonyme
Chelattherapie

Quelle
INKE / Datadiwan-Therapieführer

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