Allgemeine Empfehlungen der Patienteninformation für Naturheilkunde
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  •  Lebensraum und seine Gestaltung
  •  Ernährung
  •  Alltag und seine Ordnung
  •  Kräftehaushalt und sein Ausgleich
  •  Körper und seine Pflege
  •  Gefühlsleben und seine Dynamik
  • Die Ordnungstherapie

    Da wir die Naturheilkunde vorrangig als Ganzheitsmedizin ansehen, geht es uns, wie den meisten Vertretern dieser Medizin, zunächst um die Gesunderhaltung und die Anregung der verfügbaren eigenen Heilungskräfte des Organismus im Krankheitsfall.
    Natürlich sollen die Möglichkeiten der Schulmedizin ebenfalls genutzt werden und wir empfehlen im Rahmen unserer Beratung immer Mediziner zur Behandlung. Unser Konzept erstrebt lediglich, die Mitverantwortung der Patienten für ihre Gesundheit und naturheilkundliche Möglichkeiten einzusetzen, so lange diese sinnvoll sind.

    Den Leitfaden zur ganzheitlichen Behandlung bildet die Ordnungstherapie und das damit verbundene Gesundheitstraining. In unserem Kulturkreis bedingt diese Art der The-rapie immer wieder mehr oder weniger gravierende Umstellungen der Lebensgewohnheiten. Gesundheitsbewußt zu leben, bedeutet für uns jedoch nicht, sich einzuschränken oder gar zu kasteien, sondern Freude und Spaß zu haben, zu genießen und die Möglichkeiten des Körpers und der Umwelt bewußt zu nutzen, die ihn gesund erhalten und pflegen.

    Häufig fehlen bei den Patienten Einsicht und Bereitschaft, an der Gesunderhaltung aktiv mitzuarbeiten, da Medien und Konsum zur Passivität verführen. Hier ist die krankheitsorientierte Schulmedizin meist überfordert. Es hat sich gezeigt, daß die reine Beratung und Verordnung oder Anweisung das Bewußtsein der eigenen Verantwortung wenig fördert. Die Angebote müssen konkret sein, sie müssen Freude und Spaß machen, um Eigeninitiative zu motivieren und Hobby zu werden.
    Wir möchten Ihnen deshalb einige Ratschläge und Tips geben, die die Ordnungstherapie ausmachen. Sie selbst können sich dann überlegen, welche Ratschläge Sie beherzigen wollen und welche ihnen z.Zt. oder allgemein zu viel abverlangen.

    Das Wort besagt bereits, daß es um Ordnung bei der Gestaltung des Lebens geht. Unserem Körper sind eine ganze Reihe von essentiellen, z. T. rhythmisch ablaufenden Lebensvorgängen eigen, deren fortwährende Störung ihn schädigen, also krank machen.
    Die aktive Gesundheitspflege umfaßt für eine vernünftige Lebensführung die folgenden Aspekte:
     

    Lebensraum und seine Gestaltung

    Dieser Aspekt befaßt sich mit dem Umfeld, also dem Regelkreis von Licht, Luft, Wasser und Boden, der Kleidung und der Bewegung in der Wohnung, am Arbeitsplatz und in der Freizeit. Es handelt sich also um klassische Aspekte der Naturheilkunde, die bei dem Punkt „Bewegung" jedoch auch an möglichst regelmäßige ausgleichende Übungen hinweisen wollen.
    Wir denken an Aktivitäten, die über einschlägige Literatur, von Volkshochschulen, Kir-chen usw. angeboten, alleine oder mit anderen unternommen werden können. Angefangen von Spaziergängen oder Wanderungen in frischer Luft, Gymnastik, Sport jeglicher Art, auch asiatische Übungen und Sportarten, Wasseranwendungen zu Hause u.a. nach Kneipp , in Badeanstalten, an die Gestaltung der Wohnung und des Arbeitsplatzes zum Wohlfühlen usw.

    Ernährung

    Gedacht ist bei diesem Aspekt an möglichst naturbelassene, vollwertige Nahrung, zu der überall Hinweise oder Schulungen angeboten werden. Immer mehr in Mode gekommen sind auch Fastenkuren, die nach Absprache mit einem Arzt einzeln oder in Gruppen unternommen werden können und dem Körper Ruhepausen zur Regeneration bieten.
    Wir geben Hinweise zu ärztlicher Beratung, zur Nahrungsergänzung usw.

    Alltag und seine Ordnung

    Gemeint ist die Berücksichtigung der biorhythmischen Ordnung im Tages- und Jahresrhythmus mit der Regulation von Arbeit und Entspannung, von Schlaf- und Wachverhalten, sowie Eßgewohnheiten und Verdauung. Es geht um die  Wiederherstellung des Gleichgewichts im psychosozialen und geistigen Alltag.
    Bei diesem Thema ist die Beobachtungsgabe der Patienten und das Überdenken der Lebensgewohnheiten besonders gefragt.

    Kräftehaushalt und sein Ausgleich

    Leistung und Erholung sollen ausgeglichen sein. Seelische und/oder körperliche Über-forderung bedingen Dysstress und Verspannungen bis hin zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
    Zu diesem Bereich gehören u.a. Sportarten, die körperliche Verspannungen beheben, wie z.B. Stretching und Yoga, das Autogene Training oder das Training nach Jacobson zum Ausgleich von psychischem Stress, aber auch bewußtes Atmen oder Sauna.

    Körper und seine Pflege

    Bei diesem Kapitel ist weniger an Kosmetik gedacht, als vielmehr an Körperpflege zum Gesunderhalt des Organismus. Es geht um Training der Muskulatur, der Blut- und Lymphgefäße, um allgemeine Gewebeclearance, um ein ausgewogenes Vegetativum und ein ausgewogenes Hormonsystem, sowie um die Stabilisierung des Immunsystems.
    Die bisher angesprochenen Maßnahmen tragen alle mit dazu bei. Zur Entspannung dient hier besonders die Oberstufe des Autogenen Trainings, stille Meditation oder mit Bewegung oder Yoga.

    Gefühlsleben und seine Dynamik

    Ziel dieses Kapitels ist ein gesundes Nervensystem, da über geistig-seelisches Fehlverhalten körperliche Krankheiten entstehen können. Zum Verständnis der Zusammen-hänge muß für diesen Bereich zunächst die Wahrnehmung seelischer und sozialer Si-gnale geschult werden, um sich anderweitig zu konditionieren,
    Wir geben Hinweise zu ärztlichen Möglichkeiten aus unserer Sicht, die bei der Behandlung hilfreich sind. Zu diesem Kapitel gibt es auch eine ganze Reihe künstlerischer Aktivitäten, die das „Innenleben" ohne Worte ausgleichend bewußter machen.
     

    Gabriele Hoth - beratende Ärztin
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